Reif fürs Museum
Ionisation ist ein Prozess, mit dem die Umgebungsluft auf natürliche und doch nachhaltige Art gereinigt wird. Damit die Luft in den Innenräumen von Schadstoffen und Geruchsemissionen befreit wird, ahmt ionair mit ihrem Air Quality System (AQS) den Reinigungsprozess der Natur künstlich nach. Auch im fernen Australien findet das System Anklang. Dank dem Vertreter vor Ort: Rob Aldenhoven.
«Reif fürs Museum?», wiederholt Rob Aldenhoven ungläubig, und als er die doppeldeutige Frage versteht, erwidert er. «Nein, nein, ganz und gar nicht», winkt mit den Händen ab und sagt mit einem Lachen: «Die Produkte von ionair haben hier in Australien grosses Potenzial», um im nächsten Atemzug das Regelsystem des Schweizer Raumluftspezialisten über den grünen Klee zu loben. Er ist begeistert, wie modern die Technologie sei. «Alles andere als reif für das Museum.»
Aller Anfang ist Überzeugung
Bis ins Museum schaffte es Rob Aldenhoven dann doch. Und nicht in irgendeines, sondern in die National Gallery of Victoria (NGV) in Melbourne, mit 2.5 Millionen Besucher pro Jahr eines der meistbesuchten Kunstmuseen der Welt. Doch bis es so weit war, musste Rob sich in Geduld üben und mit mehreren Testreihen Überzeugungsarbeit leisten. Angefangen hat alles mit einem missliebigen Gestank im Parkhaus des Museums. Ein belüfteter Fettfang gab ätzende Gerüche ab. Die Konsequenz: die Museumsbesucher beschwerten sich. «Ich musste damals improvisieren», gibt Rob unumwunden zu. Doch die Chance wollte er sich nicht entgehen lassen. Wann klopft schon ein solch gewichtiger Player an die Türe eines selbständigen Elektroingenieurs. «Mit einem Trafo, einer Röhre und einem Ventilator simulierte ich ein Air&More Raumluftgerät der ionair nach. Zuerst glaubten mir die wenigsten, dass die Ionisation funktionieren könne.» Doch der Erfolg gab Rob recht. Die Verantwortlichen entschieden sich im Anschluss für ein solches Air&More Raumluftgerät der ionair, das heute noch für eine neutrale und geruchsfreie Zone auf dem Besucherparkplatz sorgt.
Ionisation ist kostengünstig
Eine zweite Testreihe in einem Raum des Museums überzeugte dann den Direktor vollends von der Wirksamkeit der Ionisation. Das war der Durchbruch, und die Museumsverantwortlichen entschieden sich bei der Sanierung der Lüftungsanlage bei der öffentlichen Ausschreibung auf das AQS der ionair zu setzen, bei der Siemens die Federführung hatte. «Im November 2016 bot ionair eine dreimonatige Testphase an, um im Hause Luftqualitätsmessungen durchzuführen», sagt Rob. Das NGV ist ein Ort mit hohen Besucherzahlen und gemischter Nutzung. Immer eine grosse Herausforderung, betont Aldenhoven. «Gute Raumluft setzt sich aus vielen einzelnen Elementen zusammen», und ionair sorgt mit der Ionisierung für gute und intakte Raumluft. Das Resultat überzeugte die Projektleitung. «Mit dem Air Quality System in der Zuluft einer Lüftungsanlage wird die Luftqualität und Hygiene im belüfteten Raum signifikant verbessert», erklärt Aldenhoven die Vorteile des Verfahrens. Doch nicht nur. Die Haustechniker des Museums können mit der Ionisierung auf teure Aktivkohlefilter verzichten. «Das macht das Regelsystem der ionair auf lange Sicht wettbewerbsfähig und kostengünstig.» Ein entscheidendes Argument bei der Vergabe in der Ausschreibung, ergänzt Rob.
Riesiges Potenzial
Die Testwerte und die Reaktionen der Nutzer hätten immer wieder bestätigt, wie wirksam die Ionisierung sei. «Störende Gerüche von draussen oder von Quellen im Raum werden identifiziert und mit der Ionisierung stark reduziert.» Was einfach klingt, ist eine Verknüpfung von verschiedenen Raumluftsensoren, die unter anderem die Luftqualität, Luftfeuchtigkeit aber auch die Ozonkonzentration überwachen. Erst im Zusammenspiel sei das Air Quality System effektiv, meint Aldenhoven. Das machen die Anlagen von ionair auch für Australien interessant. Rob Aldenhoven ist für den Schweizer Lufthygienespezialisten der Mann vor Ort. Seit 2014 vertritt er als Partner die Interessen von ionair. Er schwört auf die Ionisierungstechnologie, das Potenzial ist riesig, und die Marktchancen in Australien mehr als intakt. Seit er die Produkte und die Systeme in Australien vertreibt und wartet, hat er sich einen Namen gemacht und gilt unter den Kunden als geschätzte Ansprechperson.
Von Luzern nach Melbourne
Zu ionair kam er per Zufall. «Im September 2014 wurde ich von der AE Smith, die die Crown Casinos Heizungs- und Lüftungsanlagen warteten, gebeten, einen Fehler zu untersuchen.» Das System kannte er nicht, und zu allem Übel, gab es weder technische Informationen, noch wusste der Haustechniker im Casino über die Funktion der ionair-Anlage Bescheid. Eine E-Mail an die Schweizer Zentrale half weiter. «Einige Wochen später stand ein ionair-Techniker hier in Melbourne auf der Matte.» Er glaube es noch heute nicht, wie schnell das Schweizer Mutterhaus reagierte. «Der anwesende Techniker schulte mich vor Ort.» Ein Crashkurs, wie Aldenhoven sagt. So konnte er die ionair-Systeme, von denen 15 im Casino eingebaut sind, schnell wieder zum Laufen bringen.
Elektronische Nasen
«In den vergangenen sieben Jahren habe ich viele Aspekte und die Vorteile dieser Technologie kennengelernt.» Es sei kein Vergleich mit den veralteten Systemen, die er bisher kannte. Der geschlossene Regelkreis, die elektronischen Steuerungssysteme, die Sensoren und die automatischen Instrumentierungen ermöglichen es, die Leistung auf einen Blick zu verstehen und zu bestätigen, dass die Ionisierung optimal arbeitet. «Geruchsstoffe können bereits unterhalb der Nachweisgrenze, das heisst in extremer Verdünnung, wahrgenommen werden.» Hier setze die Technologie von ionair an, sagt der Elektroingenieur. «Elektronische Nasen» messen nebst der relativen Feuchte, den Volumenstrom und den Ozongehalt wie auch die Konzentration der Geruchslasten in der Aussenluft sowie in der Ab- oder Fortluft.» «Der Leistungsregler wertet die Eingangssignale der Sensoren laufend aus und regelt entsprechend nach, um das System stets auf der optimalen Ionisierungsintensität zu halten», erläutert Aldenhoven den Vorgang. «Der Ozonwächtersensor ist eine von vielen implementierten Massnahmen, die das gesamte System absolut sicher macht und für gute Raumluft sorgt», sagt Aldenhofen. Seit ein paar Jahren im grössten Kunstmuseum auf australischem Boden. Das bringt ihn ins Schwärmen!
Zur Person:
Rob Aldenhoven der dieses Jahr 60 wurde ist seit 2016 Geschäftsführer für ionair Australien. In dieser Tätigkeit ist er für den Aufbau und Vertrieb der Marke «ionair» in Australien zuständig. «ionair» sorgt für eine geruchsfreie, hygienische und behagliche Raumluft. Rob Aldenhoven ist Elektroingenieur und seit über 20 Jahren spezialisiert auf die Wartung und Systemerhaltung von Heizungs- und Lüftungsanlagen. Seit 2020 hat er Unterstützung in vertrieblicher Hinsicht von Anthony Holt, ein eigentlicher Marketing- und Vertriebsprofi. Vor seinem Engagement bei ionair war er selbständig tätig.